Dienstag, 5. April 2016

Frühlingsbeginn


Das wachküssen der Sonne, die durch das Fenster am Morgen scheint und das erwachen, auf eine sanfte Weise. Das öffnen der Augen und die Erkenntnis, dass es tatsächlich Tag ist, ohne noch einmal auf die Uhr blicken zu müssen. Ich mache mir einen Kaffee, gehe raus, um meinem Glimmstängel anzustecken. Ich weiß, dass es nicht gut ist, aber es ist meine einzige Sucht, neben der überdurchschnittlich hohen Koffeinzufuhr, die ich benötige. Ich bin ohne Winterjacke, die ich in die Tiefen meines Kleiderschrankes verbannt habe. Neben dem Qualm, der nicht besonders appetitlich ist, was ich zugeben muss, und dem typischen Kaffeegeruch in meiner Nase, nehme ich auch den Geruch von Blumen und frisch gemähtem Gras wahr. Vögel zwitschern. Wie ich es vermisst habe. Der leichte Wind ist warm und streichelt meine noch müde Haut. Die Sonne küsst die letzten Überrest der durchzechten Nacht von meinem Gesicht. Ich gehe raus und sehe Menschen, die sich von der Strahlkraft der Sonne anstecken lassen. Bekleidete Bäume, bunte Blümchen, grünes Gras, herumkreisende Vögel, blauer Himmel, schneeweiße Schäfchenwolken, der leichte Wind, die warme Sonne und das Gefühl im Bauch, dass es endlich Frühling ist.

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